Ausflug zum Transrapid

Unser Reporter Lennox vor dem Transrapid

Nach gut einer Stunde Fahrt erreichten wir das Besucherzentrum des Fördervereins TANSRAPID EMSLAND e.v. in Lathen. Vor dem Besucherzentrum steht ein Transrapid 07, dieser kann mit einem Mitarbeiter von unten und von innen besichtigt werden. Im Besucherzentrum sind Antriebsmagnete und viele Modelle ausgestellt. Ein Bildschirm spielt Filme ab. Die Mitarbeiter des Besucherzentrums sind sehr nett und beantworten mit Freude alle Fragen. Der Besuch der Ausstellung sowie die Führungen sind kostenlos.

Der Transrapid ist eine Magnetschwebebahn, die in Lathen auf einer 31,6 km langen Teststrecke eine Geschwindkeit von 500 km/h erreichen kann. Früher konnten man hier an einer Fahrt teilnehmen, aber leider ist das Projekt damals wegen der hohen Kosten nicht weiter verfolgt worden.

Die Teststrecke wurde zum Lost Place. Aber seit 2 Jahren, hat das Besucherzentrum seine Türen wieder geöffnet. Für uns hat sich Dominik Wiesner Zeit genommen und uns alles erklärt, im Anschluss an die tolle Führung hat er mir noch ein paar Fragen beantwortet:

 

Lennox: „Glauben Sie, das sich der Transrapid in Deutschland noch durchsetzen kann?“

Dominik Wiesner: „Ja, es ist geplant in München ein ähnliches Modell am Flughafen einzusetzen um von einem Terminal zum nächsten zu gelangen.“

Lennox: „Wie umweltfreundlich ist der Transrapid?“

Dominik Wiesener: Sehr umweltfreundlich. Er hat einen 40% geringeren Energiebedarf als ein ICE.“

Lennox: „Wie finanziert sich das Besucherzentrum?“

Dominik Wiesner: „Durch Spenden!“

Lennox „Wieviel Menschen arbeiten im Besucherzentrum?“

Dominik Wiesner: „Es arbeiten 4 Menschen ehrenamtlich im Besucherzentrum.“

Lennox „Sind sie schon einmal mit dem Tranrapid gefahren?“

Dominik Wiesner: „Nein, leider nicht. Aber ich bin mit dem System Bögel in der Nähe von München mitgefahren, dieser fuhr ca. 120 km/h. Da es nicht ruckelte fühlte es sich an wie fliegen.“

Lennox „ Steht die Teststrecke noch?“

Dominik Wiesner: „Ja, die Schienen stehen noch alle. Lediglich ein paar Teile, die so vor Diebstahl geschützt werden sollen, wurden abgebaut. Zwei der drei Weichen funktionieren auch noch.“

Lennox„Wie lange brauchte der Transrapid für die Strecke?“

Dominik Wiesner: „Er braucht 8 Minuten für die 31,6 km lange Strecke.“

 

Etwas später hatte auch Udo Wiesner für uns Zeit. Auf die Frage ob er mit dem Transrapid mitgefahren ist und wie es sich anfühlte, antwortete er mit strahlenden Augen:

Ja, das bin ich. Es fühlte sich ganz toll an. Ganz anderes als alles was man kennt. Denn trotz der starken Beschleunigung wird man nicht in den Sitz gedrückt. Das Gefühl in den Sitz gedrückt zu werden hat man, wenn man mit einem EAuto stark beschleunigt. Aber beim Transrapid nicht, und das obwohl dieser von 0 auf 200 km in nur 60 Sekunden beschleunigt.“

Auch erzählt er, dass in den Sommermonaten sehr viele Besucher den Weg nach Lathen gefunden haben um sich die Ausstellung angzuschauen.

Geplant ist, den Transrapid der vor dem Haus steht zu restaurieren. Er soll lakiert werden und abgedichtet werden, denn leider dringt Wasser in den Innenraum.

Mein FAZIT: Tolle Mitarbeiter, die den Job lieben und sich toll um die Besucher kümmern und eine tolle Ausstellung!

Ein Ausflug lohnt sich!!!